In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik, der Kreisgruppe Südwestfalen des Reservistenverbandes und des Deutschen Bundeswehr Verbandes.
Vortrag und Diskussion:
Wiedereinführung der Wehrpflicht und die zukünftige Kriegstauglichkeit der Bundeswehr.
Indem der Deutsche Bundestag das Wehrpflichtgesetz abgeändert hat, wurde die Wehrpflicht im Jahr 2011 auf den Spannungs- oder Verteidigungsfall beschränkt.
Die Wehrpflicht wurde damit nicht aus dem Grundgesetz gestrichen. Sie hat grundsätzlich weiterhin Bestand, in Friedenszeiten bislang aber keine praktischen Konsequenzen. Artikel 12a des Grundgesetzes ermächtigt den Gesetzgeber, die verpflichtende Einberufung zum Wehrdienst durch ein einfaches Gesetz wieder einzuführen.
Verteidigungsminister Boris Pistorius die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr stärken. »Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein«, sagte der SPD-Politiker.
Dr. Hans-Peter Bartels
Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V.
und ehemaliger Wehrbeauftragter.
Nach der Begrüßung der Gäste MdB Luzia Licina-Bode, MdL Anke Fuchs-Dreisbach,
der 1.stv. Landrätin Kreis Siegen-Wittgenstein Ursula Belz,
Bürgermeister von Erndtebrück Henning Gronau
Carsten Weinand Geschäftsführer Kreistagsfraktion FDP.
Oberst Sven Menger Kommandeur Einsatzführungsbereich 2,
Oberstleutnant Jens Koch, Ltr. Einsatztruppe und stv. Kommandeur,
Oberstleutnant Florian Horlacher Leiter Lehr und Verfahrenszentrum,
Oberstleutnant Henning Rutz Leiter Air and Space Software Center,
Oberfeldarzt Dr. Christopher Carter Leiter SAN Versorgungszentrum und über
80 Reservisten, aktiven Soldaten und Gästen durch den 1.stellvertrenden Vorsitzenden der Kreisgruppe Südwestfalen und dem Sektionsleiter der Sektion Siegen-Wittgenstein-Olpe Stabshauptmann d.R. Richard Rottenfußer und dem Kommandeur des Einsatzführungsbereich 2 Oberst Sven Menger begann Dr. Bartels mit einem zeitlichen Rückblick.
Mit der Strukturreform durch Verteidigungsminister Boris Pistorius muss die Bundeswehr wieder auf 270.000 wachsen.
Heute sind es 20.000 Rekruten (freiwillige), 3 Modelle sollen zu einer Personalstärke von 460.000 davon 200.000 aktive und 260.000 Reservisten führen.
Wehrpflicht muss wieder aufgebaut werden, um jetzt von 185.000 Soldaten auf 270.000 Soldaten zu kommen, das wäre die Hälfte von 1990.
Mit dieser Aussage endete sein sehr interessanter Vortrag und bei der anschließenden Diskussion mit den Teilnehmern konnten noch viele Fragen zum Thema beantwortet werden.